Minus 10 % - Landesstellenplanung in der Dekanatssynode

Erstellt von mm/tur |

Die Dekanatssynode tagte am 21. Mai digital.

 Viele Kirchenvorsteher*innen nahmen per Zoom an der gemeinsamen Synode teil. Das Thema lag durch den Beschluss der Landessynode auf der Hand:  Aufgrund der rückläufigen Kirchensteuermittel und vor allem der abnehmenden Zahl der Pfarrer*innen hat die Landessynode beschlossen, dass bayernweit 10% der hauptamtlichen Stellen gestrichen werden müssen.

Dazu hat jedes Dekanat sein Stellenkontingent zugewiesen bekommen. Neumarkt wird 14,5 Stellen erhalten.

Derzeit hat der Dekanatsbezirk Neumarkt 15,5 Stellen, davon sind 2,75 Stellen im regionalen Einsatz. Der Dekanatsausschuss muss nun einen Verteilungsvorschlag erarbeiten, in dem 12,75 Stellen auf die Kirchengemeinden verteilt werden. Von der Landeskirche wird als Orientierungsmarke 1540 Gemeindeglieder= eine ganze Pfarrstelle angesetzt.

Deshalb muss insgesamt eine Vollzeitstelle im Landl (Sulzbürg, Sulzkirchen, Bachhausen und Mühlhausen) und in der Region Nord-West (Allersberg, Ebenried, Pyrbaum) gekürzt werden. Der Rückgang der Gemeindeglieder in den letzten Jahren macht die Kürzung notwendig.

Die Dekanatsjugendkammer, die Klinikseelsorge, die Kirchenmusik, das Erwachsenenbildungswerk erarbeiten Konzeptionen ihrer dekanatsweiten Arbeit. Der Dekanatsausschuss klärt wie Öffentlichkeitsarbeit und neue Medien und Altenheimseelsorge im Dekanat wahrgenommen werden soll. Während die Verteilung der regionalen Stellen geklärt wird, werden zeitgleich mit den Kirchenvorständen im Landl und mit der Region Nord-West Gespräche geführt. Wie kann in diesen Regionen bei gekürztem Stellenumfang die Gemeindearbeit dennoch gelingen? Wo gibt es weitere Kooperationsmöglichkeiten und Entlastungen? Am Ende müssen die Stellen attraktiv bleiben, damit sie auch in Zukunft besetzbar sind.  Der Verteilungsvorschlag des Dekanatsausschusses wird im September den Kirchenvorständen zur Beratung und zur Stellungnahme zugesandt.

Dekanin Murner ist zuversichtlich, dass alle Beteiligten die Notwendigkeit der Veränderung erkennen und eine einvernehmliche Lösung finden um der Zukunft unserer Kirche willen.

Zurück