Projekt Christuskirche - Alle Belange berücksichtigen

Ralf Thaben berichtet aus dem vierten und fünften Workshop zum Projekt Renovierung Christuskirche. Workshops bringen die Vorplanung zur Sanierung der Christuskirche voran.

Im vierten und fünften Workshop des Christuskirche-Teams mit den Architekten von Brückner und Brückner ging es zunächst um die Beauftragung von Fachplanern. Für Befunduntersuchung / Schadenskartierung, Tragwerksplanung, Brandschutz, Haustechnik, Bauphysik, Elektro- und Lichtplanung mussten Fachbüros gefunden werden.

Um den Anforderungen der Denkmalpflege zu entsprechen, wurden folgende Schritte festgelegt: Die kirchlichen Belange werden beschrieben und eine Bestandsuntersuchung und –kartierung durchgeführt. Daraus sollen die wesentlichen Denkmalteile der Kirche herausgearbeitet werden. Dann soll eine Leitschicht gefunden werden, um eine einheitliche Gestaltung zu erreichen. Eine Rolle spielt dabei auch die Kunstausstattung der Christuskirche.

In den nächsten Jahren steht eine Reinigung der Orgel an. Hierzu müssen die Pfeifen und die Mechanik des Instruments komplett ausgebaut und gereinigt werden. Der Orgelsachverständige der Evangelischen Landeskirche in Bayern empfiehlt, diese Reinigung im Zuge der Umbaumaßnahmen zu machen. Die empfindlichen Bestandteile des Instruments würden vor den Baumaßnahmen ausgebaut, durch die Orgelbaufirma gereinigt und dort eingelagert werden. Lediglich das Gehäuse würde im Gebäude verbleiben. Nach den Baumaßnahmen würden die Bauteile wieder eingebaut und das Instrument neu intoniert werden.

Das Architekturbüro präsentierte Varianten zur Herstellung der Barrierefreiheit und zur Neugestaltung der Empore und der Orgel. Die Anordnung der Prinzipalstücke und die Positionierung der Kirchenbänke wurden diskutiert. Außerdem wurden Überlegungen dazu angestellt, wo in der Christuskirche der Ort sein kann, an welchem das Leiden der Menschen im Leiden Christi repräsentiert wird. Es wurden auch weitere Varianten des Altarbereichs vorgestellt, der sich über den gesamten ehemaligen Chorraum erstrecken soll.

Ralf Thaben   

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