Auf ein Wort. Weihnachten 2023

Dekanin Murner macht sich Gedanken zum "Friede auf Erden".

„Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“ So jubeln die himmlischen Heerscharen in der Heiligen Nacht.

Seit Tagen geht mir dieser Halbsatz „Friede auf Erden“ nach. Den Frieden auf Erden erwarte ich mit großer Sehnsucht. Frieden in den Kriegsgebieten dieser Welt. Endlich ein Ende des sinnlosen Sterbens von Soldatinnen und Soldaten und Zivilisten. Endlich ein Ende des Hasses, der im Heiligen Land von Generation zu Generation vererbt wird. 

Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens“ ist das die Weihnachtsbotschaft der Engel für diese eine Nacht, in der Jesus, der Heiland geboren ist? Und wenige Tage später sterben unzählige Kinder, weil Herodes sich fürchtet? Oder ist das vielmehr ein hoffnungsvoller Wunsch der Engel, der in die Zukunft weist? Und überhaupt, wem gilt dieser Wunsch? Nur den frommen Menschen oder eben Allen, weil sie Alle Gott wohl gefallen? 

Die Engel besingen, was sie in dieser heiligen Nacht erlebt haben. Im Stall von Bethlehem war der Frieden auf Erden in und durch dieses Gotteskind Jesus greifbar. Und zugleich beschreiben die Engel damit Vision, wie friedvoll das Leben auf unserer Welt sein kann oder sein wird. Wenn Gott es so will. 

Und wir Menschen so mit uns selbst und anderen umgehen, wie es Gott wohlgefällt. Für die Advents- und Weihnachtstage, die für Viele, weiß Gott, voll Arbeit und Hektik sein werden, hilft zum Frieden: 

Ich will immer wieder kurz innehalte und mich selber fragen: Wie steht es eigentlich ummeinen Frieden? Kann ich mit den Menschen in meiner nächsten Umgebung und mit mir in Frieden leben? Frieden auf Erden im Großen, beginnt stets auch bei und in mir. 

Lassen Sie uns gut sein mit uns selbst und mit den Anderen. Loben Sie mit mir Gott in diesen Tagen. Mal mit leisen Tönen, mal mit Ihrem Instrument und Chor. Gottes Friede ist mit Ihnen.

Ihre Dekanin Christiane Murner

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