Pfarrer Michael Murner, Foto: Amthor

Wer auf Jesus wartet, hofft auf Frieden und eine gerechtere Welt

Erstellt von bey |

Auf ein Wort: Gedanken von Pfarrer Michael Murner zum ersten Advent.

Wenn Politiker auf Staatsbesuch sind, ist alles streng geregelt durch das diplomatische Protokoll. Ein Bad in der Menge scheinen sie dann oft zu genießen, wenn sie Hände schütteln können und Kinder fotogen auf den Arm nehmen.

Die gottesdienstlichen Lesungen am Ersten Advent erinnern: Auch Jesus wurde einst mit großem Jubel begrüßt, als er auf einem Esel in Jerusalem einzog. Ein besonderes Bad in der Menge war das. Die Menschen winkten mit Palmzweigen und legten Kleider auf die Straße – wie für einen König. „Macht die Tore weit!“ (Psalm 24) heißt es auch im Advent. Die vier Sonntage im Advent (lateinisch adventus „Ankunft“) bezeichnen die Zeit, in der sich die Christenheit auf Weihnachten, das Fest der Geburt Jesu, vorbereitet.

Jesus wird dabei wie ein besonderer König vor Augen gestellt: mächtig, aber nicht zu fürchten, ein Herrscher, der Recht und Frieden bringt.

Er sucht Einlass. Wer auf ihn wartet, hofft auf Frieden und eine gerechtere Welt.

Ihn zu begrüßen heißt, die Herzen weit aufzumachen für Gott und die Menschen neben mir.

Ihr Michael Murner, Pfarrer

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