Liebe Gerlinde, "Dein" erster Gottesdienst war am 31. Oktober 2010. „Mesnerin“ kann ja nicht jede*r – wie hast Du Dich auf deine Aufgaben vorbereitet?
Zunächst „learning by doing“. Bei Bedarf hat Pfarrer Loos Hinweise gegeben, was zu tun ist. 2011 habe ich dann einen Mesner-Grundkurs der Landeskirche besucht, in dem verschiedene Kenntnisse vermittelt wurden: Amt des Mesners, Gottesdienstordnung, Feier des Abendmahls, Altar- und Blumenschmuck, Paramente und liturgische Farben, Kerzen, Glocken und noch einiges mehr.
Wie bist du zum ersten Mal mit unserer Gemeinde in Berührung gekommen?
Das war 1985 beim Gemeindefest. Wir waren im Frühjahr 1985 nach Neumarkt gezogen und kannten hier niemanden. Der frühere Dekan Smolka und seine Frau haben uns dort angesprochen und gefragt, ob wir neu in der Gemeinde sind. Nach und nach lernten wir durch die Gottesdienstbesuche, Teilnahme an Familienfreizeiten und verschiedene ehrenamtliche Tätigkeiten Leute kennen und wir wurden heimisch in der Gemeinde.
Du hast ja „qua Amt“ sehr viele Gottesdienste erlebt. Gibt es einen, an den Du Dich besonders erinnerst?
Vor einigen Jahren hat ein junges Mädchen Suizid begangen. Die Religionslehrer ihrer Schule haben dann zur Trauerbewältigung für ihre Mitschüler einen Abschiedsgottesdienst gestaltet. Das war sehr bewegend und ist mir bis heute in Erinnerung geblieben.
Wenn Du zwei Wünsche frei hättest für -einen für unsere Gemeinde ...
Ich hoffe, dass die Renovierung der Christuskirche gut gelingt, dass diejenigen die Zweifel an und Probleme mit der Neugestaltung haben sich in der „neuen Kirche“ geborgen fühlen können.
-Und einen für Dich – was würdest Du Dir wünschen?
Gesund bleiben
Liebe Gerlinde, das wünschen wir dir von Herzen – und das du in deinem Ruhestand noch eine glückliche, erfüllte und gesegnete Zeit erlebst!