Ina Fruth vom Hospizverein Neumarkt berichtet.
Am 27. Oktober 2019 brachte der Themengottesdienst der Kriseneinsatzgruppen des Hospizvereins und der Notfallseelsorge der Öffentlichkeit nahe, in welchen Situationen Krisenintervention Hilfe leistet.
Bei plötzlichen Todesfällen im häuslichen Bereich oder in Betrieben, nach Unfällen oder auch Suiziden, wenn Rettungskräfte und Polizei wieder abziehen müssen, stehen die über die Rettungsleitstelle angeforderten Kräfte der Notfallseelsorge oder Krisenintervention den betroffenen Menschen zur Verfügung. Für erste Hilfestellung, das Aushalten nach dem alles verändernden Ereignis, dem Beistehen während der nächsten Schritte, die gegangen werden müssen, dem Erklären der kommenden Abläufe, dem Aktivieren von eigenen Kräften und Beiständen.
Die Teams der Notfallseelsorge des evangelischen Dekanats und das Kriseninterventionsteam des Hospizvereins, die in Zusammenarbeit Bereitschaftsdienstzeiten rund um die Uhr das ganze Jahr über abdecken und einsatzbereit sind, stellten sich namentlich vor und gaben in den von Pfarrer Hermann geführten Interviews Antworten auf ihre Aufgaben und Ziele.
Die gemeinsame Gestaltung des Gottesdienstes, die in dem Vorstellen „Wusstest Du schon?“, dem Evangelium über den „Barmherzigen Samariter“ und in den Fürbitten, die sowohl für verzweifelte, hilfesuchende oder sterbende Menschen wie auch für die Einsatzkräfte gebetet wurden, zeigte deutlich die gewinnbringende Zusammenarbeit der beiden Teams. Die musikalische Gestaltung des sehr gut besuchten Gottesdienstes im Klostersaal übernahmen Ralph Pöllinger mit seiner Resonator-Gitarre und Kristina Sporer am Klavier.
Im Anschluss an den Gottesdienst bestand die Möglichkeit, bei einer Tasse Kaffee mit den beiden Teams ins Gespräch zu kommen und sich über die Arbeit des Hospizvereins und der Notfallseelsorge zu informieren.
Fotos vom Themengottesdienst ansehen.
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