Mit der Osternacht 6 Uhr wurden die Ostergottesdienste in der Christuskirche eröffnet. In der noch dunklen Kirche begrüßte der stellvertretende Dekan Martin Hermann die aufgrund der momentanen Hygiene-Maßnahmen stark reduzierte Präsenz-Gemeinde.
Zum Thema „Sieben Farben hat das Licht“ lud er die Anwesenden ein, sich gemeinsam auf den Weg zu machen: Vom Dunkel zum Licht, von der Trauer zur Freude, vom Tod zum Leben.
Vikarin Sophie Reinert, Lektorin Ina Führlein und die Jugendlichen Christiane und Manuel Linzmaier trugen entsprechende Texte aus der Bibel vor, beginnend mit der Schöpfung. Beim Erinnern an das Leiden und Sterben von Jesus verlöschten die zuvor angezündeten „sieben Farben“ nach und nach.
Im Anschluss an das Osterevangelium wurde die Osterkerze unter dem gesungenen Gebetsruf „Christus ist das Licht“ in die Kirche hereingetragen und das Osterlicht durch die Bankreihen an die Gemeinde weitergegeben. Mit einsetzendem Glockenläuten und brausendem Orgelspiel wurde „Christ ist erstanden“ intoniert als eindrucksvolles Zeichen dafür, dass mit der Auferstehung Jesu Christi der Tod ein für allemal überwunden ist.
Susanne Kleinöder-Strobel, Christiane Eifler und Jürgen Helm von der Kantorei trugen die liturgischen Gesänge eindrücklich vor. Ebenso sangen sie die vertrauten österlichen Lieder stellvertretend für die Gemeinde unter der Begleitung von Kantorin Beatrice Höhn an der Orgel.
Nicht nur das gemeinsame fröhliche Singen an Ostern wurde von Vielen vermisst, sondern auch das traditionelle Osterfrühstück im Klostersaal musste pandemiebedingt leider ausfallen.
Dafür durften alle ein Osterlicht aus dem Gottesdienst mit nach Hause nehmen als Symbol dafür, dass am Ostermorgen das Leben über den Tod gesiegt hat. Vor dem Segen ermutigte Hermann die Gemeinde, sich als „Superspreader“ des Glaubens zu erweisen. Alle Christen sollten die frohe Botschaft von der Auferstehung Jesu Christi weitersagen, weil die Menschen besonders in dieser Zeit neue Hoffnung und Ermutigung bräuchten.