In ganz Neumarkt war am Samstag, den 28. September trotz der späten Abendstunde reges Treiben. Zwischen 18 und 23 Uhr gab es von Malerei über Installationen bis Vorführungen viel zu entdecken. Denn die Stadt Neumarkt lud zum sechsten Mal zur Kulturnacht ein. Dieses Jahr stand sie unter dem Motto „Feuer, Erde, Wasser Luft – die vier Elemente“.
Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde war heuer zum ersten Mal mit einer Veranstaltung im Klostersaal dabei. Die Tanzgruppe zeigte unter der Leitung von Elea Distler das Tanztheater „Undina“.
Nach einer kurzen und aufwendigen Probenzeit freute sich das Team über die großen Besucherzahlen. Alle drei Vorstellungen füllten jedes Mal aufs Neue den Klostersaal, der für ca. 110 Menschen bestuhlt war.
Dabei wurde die Geschichte der Meerjungfrau Undina erzählt. Sie ist die Prinzessin der Meere, doch eigentlich möchte sie lieber an Land bei ihrer großen Liebe dem Prinzen leben. So hätte sie als Mensch auch die Chance auf das ewige Leben, welches ihr auch nach vielen Meerjungfrauenjahren nicht zusteht. Sie tauscht bei der Meereshexe Carcassia ihre wundervolle Stimme und ihre Meerjungfrauenflosse gegen Beine ein. Nur wenn der Prinz sie heiratet, kann sie dauerhaft ein Mensch sein. Andernfalls ist sie dazu verdammt als Schaum für immer auf den Wellen zu treiben. Der Prinz mag Undina sehr und findet Gefallen an ihr, doch er liebt und heiratet eine andere, die Prinzessin des Nachbarreiches. Um ihre Freundin zu retten verhandelt eine Meeresfreundin von unserer kleinen Meerjungfrau mit Carcassia. Wenn Undina den Prinzen erdolcht kann sie ihr altes Leben als Meerjungfrau weiterleben. Doch Undina liebt den Prinzen zu sehr und so schafft sie es nicht ihn zu töten. Wegen ihrer guten Tat und unendlichen Liebe bekommt sie noch eine Chance und wird vom Wind weit getragen, fernab von ihrer oder unserer Welt.
Bei der Inszenierung waren als Tänzer dabei: Emma Dechand, Leopold Nowak, Ronja Neumann, Carla Röther, Leon Schmöe, Hannah Kurzendorfer, Cora Neumann, Dorothee Hierl und Sandra Winkler. Als Sprecher beteiligte sich Jan Rixmann und an der Technik Maximilian Knack. Am Empfang unterstützten Malin Distler und Julian Meier das Team.
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