Liebe Leser*innen,
2020 kommt, 2019 geht. Automatischer Wandel, unumstößlich. „Automatisch“ klingt für mich in diesem Zusammenhang etwas bedrängend. Weil ich den Eindruck bekommen kann, vieles um mich herum verändert sich – ob ich das nun gut oder schlecht finde. Da könnte ich schon missmutig werden!
Schauen Sie mal kurz auf die Seite eins. Der Hirtenbub in der Mitte zeigt mir in dem Zusammenhang etwas Interessantes auf: er ist neugierig und sehr erfreut – er wirkt fast belustigt! Ob er erahnen kann, bei welchem Ereignis er in der ersten Reihe dabei ist, bleibt dahingestellt. Aber er sieht sich das Ganze an, traut sich ganz nahe ran!
Ich finde, das ist eine beneidenswerte Haltung, von der ich einiges lernen kann.
Oder ist dies oberflächlich? Ist in einer Welt, in der Hass ungehemmt ausgedrückt wird und in einer Zeit, in der zwar der ganz große Krieg fehlt, es aber immer mehr kleinere Konflikte gibt, nicht eher Pessimismus dran? Sind also die (trotzdem) Positiven die Naiven? Glaube ich nicht. Denn, wenn ich positiv denke und handle, setze ich ein Zeichen und fördere Positives. Gegen Gleichgültigkeit, Mutlosigkeit, Verzweiflung, Hass….
So wünsche ich Ihnen ein gesegnetes und schönes Weihnachtsfest und für 2020 ein Jahr mit Sonne in Ihrem Herzen sowie Mut und Kreativität. Mit einem Lächeln im Gesicht – denken Sie an den Hirtenjungen!
Ihr Diakon Klaus Eifler
Gemeindebrief Ausgabe Dezember 2019 / Januar 2020: