Page 26 - Gemeindebrief 12 / 2021 der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Neumarkt i.d.OPf.
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 Was ist dort anders als bei uns, was bedeutet Bauen und Bilden?
Geben und Nehmen im Kindergarten Ogelbeng
Der Kindergarten im Ist-Zustand
 Während die Familienväter in Ogelbeng ihr theologisches Studium betreiben, kümmern sich die Ehefrauen, viele davon Mütter, um Landwirtschaft, Haushalt und Kinder. Letztere werden von den Müttern in Gruppen betreut und zwar schulisch und seelisch. Damit dafür das erforderliche Umfeld stimmt, widmet sich das Ev.-Luth. Missionswerk in Leipzig, mit dem unser Arbeitskreis Partnerschaft Ogelbeng im Dekanat Neumarkt i. d. Opf., eng zusam- menarbeitet, im Jahr 2022 besonders dem Projekt „Kindergarten in Ogelbeng“.
Durch „Bauen“ und „Bilden“ wird der bishe- rige als Kindergarten bezeichnete fensterlo- se Aufenthaltsraum der Kinder in Ogelbeng zu einem hellen, kindgerechten Ort um- gebaut werden. Schließlich verbringen die Kleinen dort ihren ganzen Tag.
Ich glaube, der Begriff „Bauen“ ist hiermit etwas verständlicher geworden.
Unter „Bilden“ dürfen wir unser Verständ- nis erheblich erweitern, denn in diesem Bereich werden die Kinder seit Jahren im Seminar in Ogelbeng ausgebildet und be- treut. Nun sollen auch die Frauen der Stu- denten in die Arbeit mit Kindern eingewie- sen werden, damit diese ihr Wissen in den künftigen Gemeinden ihrer Männer wei- tergeben können und dort gegebenenfalls auch Kindergärten gründen können.
Die praktische Bildungsarbeit des Missions- kreises umfasst also die Weiterbildung und die pädagogische Fortbildung der Erwach- senen und Kinder. Das Bereitstellen von Bil- dungs- und Spielmaterial ist dabei wichtig und muss im Auge behalten werden. All das werden wir mit unserer ganzen Kraft unter- stützen.
Die vor uns liegende Adventszeit und ganz besonders das Weihnachtsfest erinnern uns an alte Bräuche, nämlich Geschenke zu ge- ben und zu erhalten. Bei anderen Anlässen, außer Geburtstag, sind diese Bräuche selten geworden. Anders in Ogelbeng, dort ist es üblich, dass bei jedem Besuch ein Gast- geschenk ausgetauscht wird. Geben und Nehmen sind also „gleichberechtigt“ und akzeptiert.
Feiern Sie gesund Weihnachten mit Gottes Segen!
Manfred Pojda
 Seite 26 | NEUES AUS OGELBENG























































































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