„Ich hab die Nase voll.“ – Ich will aus der Kirche austreten. Es gibt viele Umstände, die Sie zu diesem Gedanken veranlassen können: Frust über Pfarrer, über die Kirchensteuer, das Kirchgeld, das Gefühl von innerer Distanz. Vielleicht hat die Kirche für Sie an Bedeutung verloren und Sie fühlen sich nicht mehr zugehörig.
Den Austritt aus der Kirche können Sie nur persönlich bei Ihrem Einwohnermeldeamt erklären, dazu bringen Sie Ihren Personalausweis mit. Dabei fällt in der Regel eine Gebühr an, die die städtische Verwaltung für Ihren Verwaltungsaufwand in Rechnung stellt.
Mit Ihrem Austritt verlieren Sie das Recht, Pate zu sein, kirchlich bestattet zu werden, und am Abendmahl teilzunehmen.
Bevor Sie aus der Kirche austreten, bitten wir Sie Folgendes zu bedenken: Sie unterstützen durch Ihren Beitrag wichtige soziale, kulturelle und religiöse Aufgaben, sowohl vor Ort, als auch weltweit.
Es gibt in unserer Gemeinde so viele haupt- und ehrenamtliche Bezugspersonen, dass Sie sich – nach einer möglichen Enttäuschung - einen anderen Ansprechpartner suchen können.
Sie sind nach dem Austritt nicht mehr Teil einer weltweiten Gemeinschaft der Evangelischen, die sich solidarisch unterstützt …
Wenn Sie über einen Austritt nachdenken, reden Sie doch zuerst mit einem/r Pfarrer*in, mit den Vertrauensleuten oder einem/r Kirchenvorsteher*in, um die Gründe dafür und dagegen abzuwägen.