Am 4. November 1924 verstarb in Paris der Komponist und Organist Gabriel Fauré, Titularorganist an St. Madeleine in Paris und Professor für Komposition am Pariser Konservatorium. Zu seinen bedeutendsten und beliebtesten Werken gehört bis heute sein "Requiem" op. 48 für vier- bis sechsstimmigen Chor, Sopran, Bariton, Orgel und Orchester, das er 1887 im Alter von 42 Jahren komponierte, und zwar zwischen dem Tod seines Vaters und dem seiner Mutter. Die Uraufführung fand am 16. Januar 1888 in der Pariser Kirche La Madeleine zur Jahresgedächtnisfeier des Architekten Joseph-Michel Le Soufaché statt. Fauré selbst bearbeitete sein Werk und erweiterte die Besetzung in einer zweiten Fassung. Diese Premiere fand im Jahr 1900 anlässlich der Pariser Weltausstellung vor rund 5000 Zuhörern statt. Auch bei Faurés Beerdigung (1924) erklang sein Requiem.
Genau 100 Jahre später erklingt das Requiem in der Neumarkter Christuskirche. Am Sonntag, 24. November 2024 um 17.00 Uhr führt die Evangelische Kantorei Neumarkt dieses wunderbare, klangvolle Werk zusammen mit Solisten und Instrumentalisten auf. Ergänzt wird das Programm durch Felix Mendelssohn-Bartholdys Hymne „Hör mein Bitten“ für Sopran, Chor und Orgel.
Mitwirkende sind Marina Szudra (Sopran), Markus Simon (Bariton), KMD Michael Dorn (Orgel) sowie weitere Instrumentalisten (tiefe Streicher, Harfe, Hörner, Pauke, Solovioline). Die Gesamtleitung hat Kirchenmusikdirektorin Beatrice Höhn.
Eintrittskarten sind ab Mitte Oktober online über www.okticket.de erhältlich, sowie bei der Tourist-Information in der Rathauspassage und an der Abendkasse.